In diesem Gastartikel für 1a-STARTUP teilt die erfahrene Copywriterin Jana Olbrich ihre Einblicke und praktischen Tipps zur erfolgreichen Kundenbindung durch den Einsatz von Newslettern. Erfahren Sie, wie Sie mit gezielten Strategien Ihre Empfängerliste aufbauen und Ihre Nachrichten effektiv gestalten, um Interessenten in treue Kunden zu verwandeln.
Wer etwas verkaufen will, braucht das Vertrauen der Kunden.
Langfristig gesehen ist eine Kundenbindung ein gutes Instrument, Ihren Umsatz zu vervielfachen. Kundenbindung ist die wichtige Strategie und Kundengewinnung das A & O, um nachhaltig Umsatz zu generieren.
Denken Sie nur an die vielen Apps und Angebote, die täglich ins Haus fliegen.Welche kaufen Sie wohl?
Genau. Die Produkte der Marken, die Sie kennen. Die Produkte, denen Sie Vertrauen schenken.
Es gibt viele Wege, Vertrauen zu gewinnen. Die meisten sind sehr kostenintensiv und mühsam in der Umsetzung. Einer der einfachsten Wege ist, einen Newsletter zu starten. Schnell und günstig auffallen.
Eine Frage, die Sie hierbei beschäftigen darf: Warum abonnieren Sie einen Newsletter?
Ich freue mich sehr, dass ich heute für 1a-STARTUP diesen Gastartikel schreiben darf. Als Copywriter schreibe ich Ihnen Texte, die Interessenten in Kunden verwandeln. Aus tonlosen Buchstaben wandle ich Werbetexte von “Joah ist ganz nett” zu “Muss ich unbedingt haben”.
Sie sind frischgebackener Selbstständiger und ganz sicher haben Sie eine lange Liste an Aufgaben. Nicht alles ist sinnvoll und auch nicht jeden Punkt können Sie schnell umsetzen.
Seit 2023 bin auch ich selbstständig und kenne fast jede Herausforderung, denen man als Gründer gegenübersteht. Ich habe mir eine Checkliste erstellt, wie ich Kunden akquirieren und gewinnen möchte. Dabei konnte ich vieles ausprobieren und habe meinen Weg gefunden. Newsletter standen hier ziemlich weit oben.
Dazu sollten Sie wissen, dass eine gute und effektive Empfängerliste für Newsletter nicht über Nacht da ist. Sie muss wachsen und ständig gefüttert werden.
Ich beame ganz kurz zurück an den Beginn dieser Ära.
Newsletter gibt es bereits seit den späten 1970er Jahren. Die erste Marketing-E-Mail wurde von Gary Thuerk an 400 Empfänger verschickt. Das war wohl aus heutiger Sicht auch die erste versendete Spam-Nachricht.
Zu dieser Zeit gab es weder eine Double-Opt-In-Pflicht (doppelte Bestätigung der Registrierung Ihres Abonnenten) noch einen Spam Score. (dazu gleich mehr in den Tipps).
1984 erreichte die erste E-Mail auch einen Empfänger in Deutschland. Sie wird in diesem Jahr also schon 40 Jahre alt.
Mails in Deutschland sind genauso alt wie ich. (unnützes Wissen, aber wahrscheinlich ein Grund, warum ich dem Schreiben verfallen bin)
Dass sich E-Mails so lange durchgesetzt haben und immer besser werden, zeigt die Notwendigkeit auf dem Markt.
Nach wie vor sind sie ein begehrtes und viel genutztes Werbemittel. Denn E-Mails schreiben ist einfach, sie sind kostengünstig und schnell realisierbar. Die Vielfalt eines Newsletters ist so bunt, wie die Farben des Regenbogens.
Und das Beste daran? Die Empfängerliste Ihres eigenen Newsletters gehört ganz allein Ihnen.
Stellen Sie sich vor, Sie speichern Ihre Kontakte nur über Instagram oder Facebook. Wird diese Plattform abgeschaltet, erreichen Sie niemanden mehr. Alle mühsam gesammelten Follower sind weg. Sie fangen von vorn an.
Nirgendwo anders können Sie schneller gezielt Ihre Lieblingskunden erreichen.
Korrekt. Ab und zu höre ich, dass Newsletter Oldschool und Zeitverschwender sind.
Als Marketingmittel nicht mehr zeitgemäß.
Wir Werbeexperten sind jedoch der festen Überzeugung, dass Newsletterversand ein sehr effektives und kostengünstiges Tool für Werbung, Sichtbarkeit und Kundenbindung ist.
Wenn man es richtig macht und ein paar kleine wichtige Dinge beachtet, sind Newsletter nach wie vor ein geniales Instrument, um Ihre Kunden einfach zu erreichen.
Wer will schon kompliziert? Dafür haben wir alle keine Zeit.
Es braucht ein wenig Übung und ganz sicher sind die ersten Mails nicht perfekt. Aber jeder fängt einmal an und wenn Ihnen das zu viel ist, können Sie sich jederzeit auch Hilfe zur Seite holen.
Nur das Weglassen ist keine Option.
Ich habe Ihnen 5 Tipps zusammengestellt, die Ihre Newsletter erfolgreich machen können.
Es gibt viele Anbieter, um Newsletter zu versenden. Jeder mag ein anderes Tool. Finden Sie das, was zu Ihnen passt. Es soll für Sie einfach zu handhaben sein und keinen Stress auslösen. Denn dann haben Sie keinen Gewinn damit und im schlimmsten Fall stellen Sie das Senden von Newslettern ab, weil es nur noch anstrengend ist.
So ein Marketing-Tool ist hervorragend, weil Sie alle wichtigen Kennzahlen messen können. Und das per Klick. Sie wissen, bei welchen Mails geöffnet wird und wann sich jemand abgemeldet hat.
Das bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Zielgruppe kennenzulernen und zu analysieren.
Sie lernen aus der Statistik, was Ihre Abonnenten lesen wollen. Sie merken schnell, was Ihre Leser nicht interessiert. Welche E-Mail taucht unter und welche ging viral?
Die bekanntesten Tools für Newsletter sind
Achtung! Bei Mailchimp scheint es nicht ganz DSGVO – Konform zu laufen. Lesen Sie besser genau nach und schauen Sie sich an, welcher Anbieter besser zu Ihnen passt.
Ich selbst nutze Brevo. Es ist für den Anfang kostenfrei und sehr benutzerfreundlich. Brevo ist keine Raketenwissenschaft und sie können es mit den meisten Websites verbinden. Lassen Sie sich hier nicht reinreden. Die Entscheidung treffen Sie ganz allein, denn schließlich muss es für Sie und Ihr Business passen.
Ein wichtiger Tipp: Bitte versenden Sie niemals Newsletter über Ihr lokales Mailprogramm.
Weder gmx.de noch gmail.com oder web.de werden im Postfach Ihrer Kunden wahrgenommen.
Oft landen sie im Spam. Es wirkt einfach unprofessionell.
Haben Sie ein Business, erstellen Sie sich eine entsprechende Domain mit passender E-Mail-Adresse.
Das kostet Sie ohne Website oft nicht mehr als vier Euro im Monat.
Haben Sie Ihr Tool zum Versand der Newsletter ausgewählt, geht es schon ans Eingemachte.
Ich verspreche Ihnen, dass keine E-Mail mal schnell aus dem Ärmel geschüttelt wird. Oft sitzen Sie vor einem blinkenden Cursor und Ihnen fällt kein Thema ein.
Damit Ihnen genau das nicht passiert, empfehle ich einen Plan, was Sie wann versenden wollen.
Wenn Sie nicht so geübt sind wie ich, rettet Sie ein Redaktionsplan öfter, als Sie “Marketing” aussprechen können.
Ich bin zwar ein Profi, was das Schreiben angeht. Aber auch bei mir gibt es einen Redaktionsplan.
Sie können diesen ganz einfach als Excel-Tabelle führen oder in ein Notion-Board integrieren. Das ist übersichtlicher, kostet nichts und kann mit eigenen Projekten verbunden werden.
Auch hier gilt: Ihr Business. Ihre Entscheidung. Womit Sie am besten arbeiten können.
Wichtig ist, dass Sie sich einen Plan machen und die Übersicht behalten. Es braucht keine Doktorarbeit zu werden. Hier gilt wie bei dem Tool: Es muss für Sie passen und soll Ihnen eine Erleichterung sein.
Schreiben Sie regelmäßig. Vielleicht starten Sie mit einer E-Mail pro Woche oder alle zwei Wochen. Das kann man gut einschieben und ist für den Anfang eine erste gute Frequenz.
Ich rate davon ab, einen Newsletter nur Quartalsweise oder noch seltener zu versenden. Das wäre quasi so, als wenn Sie sich nie bei Ihren Freunden melden. Irgendwann fragt sich der Mensch gegenüber: “Wo ist sie oder er nur?” und hört gänzlich auf, an Sie zu denken.
Sie verschwinden im Nichts.
Das Hauptziel Ihrer E-Mails ist, dass Sie sich einen Platz im Kopf Ihrer Abonnenten mieten. Leser müssen sich auf Ihre Mail freuen und neugierig auf die nächste werden. Einmal alle drei Monate werden Sie das nicht erreichen.
Sie bieten einen Newsletter an? Dann senden Sie News. Nicht von gestern oder letztem Monat. Sondern ganz aktuell.
Tragen Sie Ihre Stimme regelmäßig nach außen. Sie ist es wert und einzigartig.
Newsletter, die ständig etwas verkaufen, will niemand lesen.
Sie werden ziemlich schnell im Papierkorb landen oder einen Opt-out (Abmeldung) riskieren.
Reine Salesletter können Sie anbieten, wenn Sie ausschließlich einen Online-Shop betreiben.
Mit einer Dienstleistung sieht das anders aus. Eine gesunde Balance zwischen Mehrwert, Pitch und Unterhaltung ist das Geheimrezept.
Kein Mensch will etwas verkauft bekommen. Sie etwa?
Wie geht es Ihnen mit diesen Anrufen, um Krankenkassen zu vergleichen oder den Internetanbieter zu wechseln? Menschen wollen Spaß. Menschen wollen Mitgefühl. Sie wollen einfach Gefühl. Das schafft Vertrauen.
Und wenn Menschen vertrauen, kaufen sie auch. Vielleicht nicht heute oder morgen. Aber zum richtigen Zeitpunkt. Bei Ihnen.
Dazu gehört, dass Sie sich öffnen und über sich sprechen. Sie müssen keine Bilder Ihrer Kinder zeigen oder sagen, wie hoch Ihre monatlichen Ausgaben sind. Einfach nur Sie in Ihrem Business greifbar machen. Bauen Sie kleine Gefühle und Bedenken ein. Damit können sich Menschen am besten identifizieren.
Jeder will wissen, wie es hinter deinen Kulissen aussieht. Was bewegt Sie, was sind Ihre Herausforderungen? Warum tun Sie das, was Sie tun und zuallererst: Welche Lösung haben Sie für all das?
Unterhalten Sie Ihre Abonnenten und geben Sie ihnen das Gefühl von Verständnis oder Zugehörigkeit. Zeigen Sie sich als Mensch.
In Maßen bauen Sie dann Ihren Pitch ein.
Ein Beispiel wäre, dass Sie für jeden Monat ein Thema bearbeiten, welches zu Ihrem Business passt. Das verbreiten Sie dann mit interessanten Gedanken, Fragen oder Tipps auf allen Ihren Kanälen. Auch den Newslettern. Was bewegt Sie zu diesem Thema? Was tut weh und wie lösen Sie dies oder jenes Problem?
Insgesamt wären das 12 Themen im Jahr.
Und 52 E-Mails (wenn Sie jede Woche schreiben) kann man gut vorbereiten. Mit Redaktionsplan ist das easy und mit einem Newsletter-Tool können Sie alles vorplanen.
Sie wissen besser, wovon Sie in Ihrem Businessthema sprechen und das verschafft Ihnen einen Expertenstatus.
Auch E-Mails über ein Newsletter-Tool können aussortiert werden. Damit Sie nicht im Spam-Ordner landen, sollten Sie den Spam Score Ihrer E-Mails im Blick haben.
Die Spamfilter werden immer besser und sensibler. Damit Sie ganz oben im Postfach landen, gibt es ein paar einfache Dinge zu beachten
Bei Klicktipp gab es mal einen tollen Artikel. HIER bekommen Sie ausführliche Tricks, welche Dinge zu vermeiden sind und HIER können Sie Ihren Spam-Score messen.
Eine Garantie dafür gibt es aber nicht.
Bei Mails gilt: Je authentischer Sie sind, desto besser ist es zu filtern.
Für den Betreff habe ich auch noch ein paar Anmerkungen: Generell dürfen Sie hier kreativ sein.
Fragen Sie sich dazu immer nur Folgendes:
Ist der Betreff kürzer als 51 Zeichen?
Ich hoffe, dass Ihnen diese Tipps weiterhelfen und schenke Ihnen mein PDF zu 12 Ideen für Newsletter-Themen.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start zum Aufbau Ihrer Community und viel Erfolg, mit Newslettern Kunden zu binden.
Schreiben Sie mir gerne eine Nachricht oder nutzen Sie gerne direkt meinen Buchungskalender für ein kostenfreies Erstgespräch.