Wer sich selbstständig machen und mit seiner Geschäftsidee ein eigenes Unternehmen gründen möchte, sollte sich frühzeitig Gedanken darüber machen, wie man sein Business professionell ins rechte Licht rückt.
Unsere absoluten Tipps:
IRONIE off ?.
Anhand der „so bloß nicht“-Beispiele oben kann man schon erahnen, worauf es ankommen, wenn man einen seriösen, vertrauenswürdigen Eindruck hinterlassen und als Unternehmer:in wahrgenommen werden möchte. Ganz wichtig dabei ist, dass Kunden merken: Die/der weiß, was sie/er tut. Nichts ist unprofessioneller, als wenn man bei Fragen unsicher ist – zumindest was das eigene Angebot betrifft. Man muss natürlich nicht alles wissen, das geht auch gar nicht. Aber sein Business sollte man schon kennen.
Außerdem essenziell: gleichzeitig freundlich, authentisch und bestimmt handeln. Wer z. B. mit Kunden über seine Preise diskutiert, hat sich a) entweder vorher keine Gedanken über seinen „Wert“ gemacht oder b) seine Preise nicht korrekt kalkuliert. Wenn das eigene pricing stimmt, gibt es darüber nichts zu diskutieren. Selbstverständlich kann man auf Nachfrage kurz erklären, wie sich der Preis, z. B. eines Produkts, zusammensetzt. Aber besonders bei Kreativberufen oder anderen Dienstleistungen hat der Kunde genau zwei Optionen: akzeptieren oder ein anderes Unternehmen beauftragen. Wer anfängt mit „Ich weiß, das ist teuer … vielleicht kann ich da noch was machen, wenn …“, hat seine Professionalität schon ein stückweit selbst verspielt.
Eine Anmerkung aus der Erfahrung: Besonders Frauen haben häufig Probleme, zu ihren Preisen zu stehen und diese bestimmt einzufordern. Das gilt auch für Rechnungen, die nicht (pünktlich) bezahlt werden. Hier lohnt es sich auf jeden Fall – trotz eventueller Gewissensbisse dabei – für sich und seine Leistung einzustehen und sein Recht einzufordern.
Ebenfalls ganz wichtig, wenn es um das Thema Professionalität geht: der Umgang mit Kritik. Egal, was ein Lieferant oder Kunde sagt, egal, was er tut, bleiben Sie sachlich und ruhig. Nichts wirkt so unprofessionell wie jemand, der herumschreit und vielleicht sogar seine Kunden beleidigt. Sie haben immer die Möglichkeit, einen Auftrag abzulehnen oder einen Kunden Ihres Ladens zu verweisen, wenn das Verhalten Ihnen zu weit geht. Auch das wirkt übrigens professionell. Atmen Sie lieber dreimal tief durch und halten Sie sich immer vor Augen, dass Ihr Verhalten JETZT auch in ZUKUNFT Bedeutung hat.
Auch das merken sich Ihre Kunden: Behandeln Sie immer alle Kunden gleich zuvorkommend und freundlich. Egal, wie hoch das Auftragsvolumen ist oder wie häufig ein Kunde bei Ihnen kauft. Aus einem kleinen Kunden kann ein Stammkunde werden und umgekehrt kann man Ihnen auch den Rücken zukehren, wenn man sich als „Kunde 2. Wahl“ vorkommt. Belohnen Sie Stammkunden lieber mit besonderen Preisen oder mit anderen angebotsbezogenen „Leckerchen“, aber begegnen Sie grundsätzlich allen Kunden, Lieferanten, Kooperationspartnern etc. mit dem gleichen respektvollen, freundlichen Verhalten.
Kunden lernen Sie in der Regel entweder über eine Weiterempfehlung kennen oder weil sie eine Werbung von Ihnen gesehen haben. Das kann eine Zeitungsanzeige, ein Social Media-Post oder Ihre Website sein. Hier gilt: Der erste Eindruck zählt und man hat selten Gelegenheit, einen schlechten ersten Eindruck wieder gutzumachen. Darum lohnt es sich, viel Zeit und Sorgfalt in die Gestaltung von Werbemitteln zu investieren. Das betrifft einerseits das Layout, die Bildauswahl, Farbgestaltung und sogar die Schriftart und andererseits Texte/Sprache. Rechtschreibfehler sind menschlich, sollten einem aber nicht direkt aus der Überschrift anspringen. Oder im Rudel auftreten ?.
Tipp: Holen Sie sich für Ihre Website, für Texte in Broschüren, Flyern etc. lieber professionelle Unterstützung und machen Sie direkt alles richtig, statt später aus Fehlern lernen zu müssen. Das kostet nicht nur Nerven, sondern kann durchaus Umsatzeinbußen bedeuten. Gerade was Ihren Firmennamen betrifft, Ihr Logo, Ihre Visitenkarten oder Ihre Website, gibt es viele Dinge zu beachten und zu bedenken. Dinge, die Ihnen als Laien wahrscheinlich weder auffallen noch bekannt sind. Ein Profi liefert Ihnen erstklassige Produkte und gibt Empfehlungen. Und das Ganze wahrscheinlich nicht einmal in der Hälfte der Zeit, die Sie benötigen würden … mit deutlich schlechterem Ergebnis. Lieber klein, dafür aber fein anfangen…
Ganz sicher haben Sie schon oft gedacht: Na das war jetzt aber nicht professionell. Z. B. wenn ein Chef vor Ihnen seine Angestellten runtergeputzt hat. Oder wenn Sie in einem Flyer direkt mehrere Fehler gefunden haben, ohne danach gesucht zu haben. Vielleicht haben Sie auch auf einer Website gefühlt stundenlang nach den wichtigen Infos gesucht. Garantiert haben Sie auch schon einmal Ware gekauft und später festgestellt, dass sie nicht ganz in Ordnung war und dass pure Nachlässigkeit der Grund war. Das alles wirkt auf jeden unprofessionell. Da kauft man dann eben nicht (mehr).
Tipp: Notieren Sie doch einmal, was Ihnen bei anderen Unternehmen besonders gut und was Ihnen besonders wenig gefällt in Bezug auf die Professionalität. Auch an guten Beispielen kann man sich hervorragend orientieren und etwas davon ins eigene Unternehmen einfließen lassen. Fragen Sie auch Familie, Freunde und Bekannte nach deren Erfahrungen in Bezug auf das Thema.
Übrigens – Professionalität fängt schon vor der eigentlichen Gründung an, z. B. beim Businessplan. Erst recht, wenn Sie ihn für Bankgespräche oder Beantragung einer Förderung benötigen (Word-Dokument als kostenfreie Businessplan-Vorlage. Daher sollte der Businessplan nicht nur solide, vollständig und aussagekräftig sein, sondern ohne Fehler und mit einer gut durchdachten Struktur. Wir können Sie bei der Konzeption Ihres Businessplanes unterstützen, genau wie bei allen anderen Themen rund um Ihre Existenzgründung. Ob im persönlichen Gespräch oder im Kurs, Onlineseminar oder Workshop – weitere Informationen zu 1a-STARTUP finden Sie jederzeit auf der Website.
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