In diesem Blog-Artikel verwende ich das höfliche “Business-Du”, denn hier geht es um ein sehr persönliches Thema: Dein Mindset.
Der Schritt aus dem Angestelltenverhältnis und hin zu einem eigenen Unternehmen ist nicht nur formal und organisatorisch eine große Herausforderung, sondern auch für uns persönlich und unseren Verstand. Ich weiß nur zu gut, wovon ich spreche, da ich selbst den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt habe. Im Herbst 2008 habe ich meinen Job gekündigt, ohne damals zu wissen, wie es weitergehen sollte. Ich wusste nur eins: Ich möchte nicht mehr auf diese Weise arbeiten und hauptsächlich meine Lebenszeit so verbringen. Mein Mindset hat mir dabei geholfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Rückblickend frage ich mich, wo die 15 Jahre Selbstständigkeit geblieben sind. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen :-).
Häufig entsteht die Idee zur Gründung auch aus der “Not” heraus, insbesondere wenn es schwierig ist, in Teilzeit eine geeignete Stelle zu finden. Tatsächlich ist dies bei vielen angehenden Gründerinnen der Auslöser, über ein eigenes Geschäft nachzudenken, um finanziell unabhängig zu werden und auf eigenen Beinen zu stehen.
Dann kennst du das vielleicht, wenn diese Gedanken in deinem Kopf kreisen:
Einige Zeit später:
STOPP
Lass uns nun zum eigentlichen Thema kommen, deinem Mindset zum Gründen. Oftmals sitzen Glaubenssätze und Erfolgsverhinderer in uns fest, die du von außen aufgenommen hast und die nun deinen Weg in ein eigenes Business beeinflussen oder sogar blockieren.
Lass uns gemeinsam Stück für Stück einzelne Bereiche durchgehen und schauen, welche Themen diese mit sich bringen können und dir dabei helfen, wichtige neue Erkenntnisse zu erlangen, die dir weiterhelfen zum Ziel Selbstständigkeit.
Wenn du versuchst, alles Wissen dieser Welt aufzusaugen, um alle Fragen, die es zum Selbstständigmachen gibt, zu beantworten, muss ich dich enttäuschen und auf den Boden der Tatsachen zurückholen.
Du kannst nicht das gesamte Wissen, was z.B. eine Gründungsberaterin wie ich es mit 15 Jahren Beratungserfahrung bin, in wenigen Monaten nachholen.
Wenn du das versuchst, kommen zu der Unsicherheit, nicht alles Wichtige zu wissen, auch noch Zweifel und Verwirrung dazu.
Dein Mindset kann dadurch beeinflusst werden, indem es sich in den Fragen anderer verliert und nicht in den Flow kommt. Versuche zu lernen, welche Fragen wirklich deine sind und lass alle anderen Fragen los. Prüfe deine Fragen, handle entsprechend und finde Lösungen.
Dein offener Verstand ist, wenn er ein Schattendasein führt, mental sehr unsicher und hält deshalb gern auch mal an Konzepten fest, ohne diese mit der Realität abzugleichen.
Für dein Mindset kann das bedeuten, dass du an alten Glaubensmustern und Konzepten „wie man nun mal arbeitet und einen sicheren Job hat“ festhältst.
Vielleicht hast du genau die gleiche berufliche Aufstellung und die gleiche Art Geld zu verdienen wie deine Eltern und dein Umfeld, „weil man das nun mal so macht“. Hinterfrage die Konzepte, an denen du festhältst kritisch und prüfe sie mit deiner Realität gegen, um in deinen Flow zu kommen.
Du stehst gefühlt ständig entweder auf der hopp oder top Seite und fragst dich, wer du eigentlich bist und wie du wirklich leben möchtest.
Du lässt dich von außen stark beeinflussen und bist ständig auf der Suche nach Bestätigung deiner (alten) Glaubenssätze. Für dein Mindset kann das bedeuten, dass du Werte aus deinem Umfeld in dich aufgenommen hast, die dich und dein Vorankommen behindern. Um Dinge und Ansichten in deinem Leben zu verändern, darfst du auch dein Umfeld ändern. Schau also, welche Beziehungen dir guttun und welche dich eher zurückhalten.
Ertappst du dich oft dabei, dass du meinst, du musst dich beweisen, weil du an deinem Wert zweifelst und befürchtest, nicht gut genug zu sein? Für dein Mindset kann das bedeuten, dass du dich und deinen Selbstwert nicht anerkennst und dich und deine Leistung/dein Sein oftmals unter Wert verkaufst. Mach dich frei davon, anderen deinen Wert beweisen zu wollen und schätze dich selbst wert.
Du wünschst dir nichts mehr als emotionale Ruhe und endlich zu wissen, wohin dein Weg führen soll? Wenn du mit dir alleine bist, ist alles ok und du kommst mit der Vorstellung, dein Angestelltenverhältnis zu beenden, ganz gut klar und bis einigermaßen gelassen.
Im Austausch mit anderen, die noch an ihrem alten, unbequemen Job festhängen, kann es schnell passieren, dass du Gefühle und Ängste von anderen in dir aufnimmst, verstärkst und dich sogar in deren Emotionen verlierst.
Darunter können sich auch negative Gefühle und Glaubenssätze über das Modell, wie man tagtäglich arbeitet, befinden, die dich und deine Beziehung zum Gründen stark beeinflussen. Hierbei ist es wichtig zu erkennen, dass deine Emotionen immer nur von außen beeinflusst werden. Erkenne dies und du kannst mit größter Klarheit und Weisheit handeln und somit in deinen Flow kommen.
So lange schon kreisen die Gedanken um das Thema eigene Selbstständigkeit, raus aus dem Hamsterrad, eigene Entscheidungen treffen, eigene Ideen verwirklichen und einfach dein eigenes Ding zu machen …
Wir möchten so schnell wie nur irgendwie möglich aus der Unentschlossenheit raus und die Entscheidung erledigen, um den Druck wieder loszuwerden. Wenn die Dauer der Entscheidungsfindung immer länger wird, verbreitet sie Hektik und Unruhe. Es entsteht ein Mangel an Urvertrauen und oftmals kann man sich selbst nur schwer vom Druck befreien. In Bezug auf unser Mindset kann hier bei dir das Gefühl entstehen, ganz besonders langsam handeln zu müssen, um dir ein Sicherheitsgefühl zu erarbeiten. Für dich und deinen Energiefluss ist es jedoch wichtig, dir genügend Zeit zu geben, in Ruhe zu entscheiden und somit in deinen ganz eigenen Flow zu kommen.
Komm ins Tun und finde für dich wichtige Erkenntnisse und Entscheidungen, dein eigenes Business zu gründen.
Mit meinem Businessplaner-Workbook zur Gründung findest du nicht nur hilfreiche Fragestellungen für deine Existenzgründung, sondern auch Hilfestellungen zur Konzeption deiner Geschäftsidee. Du wirst erkennen, welche Fähigkeiten und Grundlagen du bereits besitzt, um dein eigenes Unternehmen zu gründen.
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Du musst diesen Weg nicht alleine gehen. Egal in welcher Situation du dich gerade befindest, eine Gründungsberatung kann dir Klarheit verschaffen. Mit einer Beratungsförderung oder einem Aktivierungsgutschein der Agentur für Arbeit (AVGS) kann die Beratung und Begleitung auf dem Weg zur Selbstständigkeit sogar vollständig gefördert werden, und das bundesweit.
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