Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft werden immer größer und stellen uns vor eine sicher noch nie da gewesene Herausforderung.
Wir alle müssen uns mit den möglichen kurz- und mittelfristigen Problemen unserer Existenz auseinandersetzen.
Die allerersten Corona Hilfs-Maßnahmen haben wir in unserem Beitrag „CORONA – WAS SELBSTSTÄNDIGE/FREIBERUFLER UND UNTERNEHMER WISSEN SOLLTEN“ bereits kompakt zusammengefasst. Hierzu gibt es in Kürze eine Ergänzung der wichtigsten Anlaufstellen je Bundesland, sowie einen aktuellen Stand zu den geplanten staatlichen Corona Hilfspaketen, dem staatlichen Schutzschild und der Beantragung der KFW-Fördergelder und Förderkredite.
Bislang hat jetzt als erstes Bundesland Bayern ein eigenes Soforthilfeprogramm für Selbstständige zugesagt. Hier geht es zu den Informationen der Bayerische Staatsregierung: Informationen. Weitere Bundesländer werden mit eigenen Soforthilfeprogrammen erwartet.
Aktuell wird eine Fondlösung überlegt, aus dem Mietkosten übernommen werden sollen.
Für Künstler- und Kulturschaffende laufen bereits Gespräche, welche monetäre Unterstützung für den Verdienstausfall auf Bundesebene zur Verfügung gestellt werden können.
Im Gespräch ist auch ein sog. Helikoptergeld, bei dem jeder Selbstständige unkompliziert ohne umfangreiche Antragstellung 1.000 Euro als finanzielle Unterstützung erhalten soll. Weiteres ist bislang noch nicht bekannt. Dies ist sicher nicht ausreichend, um eine Existenz zu sichern.
Von der Bundesregierung wird signalisiert, dass Geld vorhanden ist, nur die Verteilung ist nicht abschließend geklärt. Bei Inanspruchnahme von mehreren Soforthilfen / Fördergeldern wird die Anrechnung untereinander noch diskutiert, was insgesamt die Hilfe für Unternehmer und Selbstständige nicht verbessert.
Hier sollte jedoch zunächst abgewartet werden, wie sich politisch entschieden wird. Wichtig wäre hier eine schnelle Entscheidung. Wir sollten weiter darauf vertrauen, dass für alle eine finanzielle Unterstützung erfolgen wird.
Die finanzielle Not und Sorge, ist bei vielen Menschen derzeit stark belastet, das öffnet Türen und Tore für vielleicht nicht ganz so seriöse „Rettungsmaßnahmen“ bei denen mit schneller Hilfe geworben wird. Handeln Sie umsichtig, mit gesunder Skepsis und Vorsicht!
Oberste Priorität ist jetzt Ruhe zu bewahren, um weiterhin planvolles Handeln für Ihre Existenz zu gewährleisten.
Wir halten Sie weiterhin mit allen wichtigen Informationen für Ihr Unternehmertum zur Corona Krise auf dem Laufenden.
Jeder Selbstständige muss für die nächsten Wochen und Monate einen groben Masterplan aufsetzen, indem mögliche Entwicklungen und Szenarien überlegt werden. Vor diesem Hintergrund ist im nächsten Schritt zu überlegen, was zu tun ist. Hektisches unüberlegtes Handeln ist eher die falsche Herangehensweise.
Bis die staatlichen Hilfspakete beschlossen sind und zur Verfügung gestellt werden, können Selbstständige selbst den Krisenmodus einleiten und einige eigene Maßnahmen ergreifen.
Beantragen Sie bei der Arbeitsagentur Kurzarbeitergeld – Kontakt.
Das können z.B. Mindestabnahmen, Zahlungsbedingungen, Konditionen und andere Modalitäten sein.
Wie bereits eingangs erwähnt, wird in den nächsten Tagen genaueres erwartet, wie die Beantragung der Förderkredite und der Ablauf in der Praxis aussehen soll. Das ist aktuell (Stand 18.03.2020), noch in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung.
Realistisch betrachtet wären sowohl die Kapazitäten der Hausbanken (über die regulär bislang die Beantragungen und Vorprüfungen geschaltet sind), als auch die der KFW Bank der Antrags- und Bearbeitungsflut nicht gewachsen. Für manchen Unternehmer könnte Factoring (Verkauf von Forderungen) oder Leasing eine kurzfristige Lösung sein, auch hier ist das Gespräch mit der Hausbank zu suchen.
Aufgrund der dynamischen Entwicklung können wir für zwischenzeitliche Änderungen keine Haftung übernehmen.
Bleiben Sie gesund.
Ihre Dagmar Schulz
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